10 Eigenschaften von Introvertierten mit Potential zum Weltverbessern

Weltverbessern? Wie soll ich denn in dieser Welt etwas verbessern, wenn ich nicht laut bin? Aktionismus zeige?? Meine Meinung in der Öffentlichkeit vertrete???

Hand auf’s Herz – hast du das schon einmal gedacht?

Ich kann mich erinnern, dass ich früher daran etwas verzweifelt bin. Ich hatte so das Bedürfnis, etwas Sinnhaftiges, Gutes zu tun, aber ich wusste einfach nicht wie. Ich war nicht wie die „outgoing“ charismatischen Persönlichkeiten, die man in der Öffentlichkeit sieht. Die für die Umwelt kämpfen oder für bessere Jobbedingungen. Die sich für Veganismus einsetzen oder gegen Ungerechtigkeit gegenüber Frauen.

Ich habe mir oft vorgestellt, wie es wäre, wenn ich so eine extrovertierte Persönlichkeit wäre. Dass es mir dann bestimmt besser ginge! Aber mehr als ein Gedankenspiel ist nie daraus geworden. Warum nicht? Weil ich einfach nicht in der Lage war, meinen Charakter so zu verbiegen.

„Gott sei Dank!“, denke ich heute. Denn selbst, wenn ich es geschafft hätte – ich wäre unglücklich und unerfüllt gewesen. Wir Introvertierten haben volles Potential diese Welt zu verbessern! Aber nicht auf eine extrovertierte Art und Weise. Sondern auf unsere stille und zurückhaltende Art. Und das ist nicht einfach eine Alternative – nein, ohne uns wäre die Welt ein viel schlechterer Ort, denn wir besitzen Fähigkeiten, die sonst niemand besitzt!

Damit du mir das auch glaubst, möchte ich dir direkt 10 von diesen Fähigkeiten zum Weltverbessern vorstellen!

Introvertierte helfen anders – 10 unverzichtbare Fähigkeiten

Weltverbesserer introvertiert

 

1. Du kannst akkurate Vorhersagen treffen.

Dafür musst du kein Medium sein, sondern einfach nur introvertiert. Denn dadurch, dass du dich lieber zurückziehst und den anderen das Rampenlicht überlässt, fällst du in eine Beobachterrolle. Dir fallen kleine Nuancen auf, die anderen entgehen. Im Beruf: Beurteilen, was ein Kunde braucht, um ihn wirklich glücklich zu machen? Prognostizieren, ob ein Projekt wirklich nachhaltig wirken kann? Vertrau dir! Das weißt du tatsächlich besser als dein extrovertierter Boss.

2. Du hilfst der Welt, ruhiger zu werden.

Schnell, schnell, immer unterwegs, Deadlines einhalten, Überstunden machen, selbst in der Freizeit den neuesten Trends hinterherhetzen … da machst du nicht mit. Du liebst es, die Dinge langsamer anzugehen. Du bleibst lieber zu Hause als ständig irgendwo unterwegs zu sein und fühlst dich an ruhigen Orten oder in der Natur viel wohler – diese Eigenschaft ist nicht zu unterschätzen, denn du strahlst sie aus. Und was du ausstrahlst, ist ansteckend. Hast du schon einmal bemerkt, dass deine stets gestressten Mitmenschen viel ruhiger werden, wenn sie Zeit mit dir verbringen?

3. Dank dir fühlen sich Menschen wertgeschätzt.

Dass liegt daran, dass du zuhörst. Und zwar wirklich und gerne. Du lässt die anderen lieber reden, als dass du dich selbst ständig zu Wort melden musst. So fühlt sich dein Gegenüber wirklich wahrgenommen und es entbrennt kein Wettstreit, wie es zwischen zwei Extrovertierten durchaus mal vorkommen kann – im Sinne von wer übertrumpft den anderen mit seinen Problemen.

4. Du gestaltest die Welt schön.

Viele Intros gelten als wahnsinnig kreativ. Warum? Beim Malen, Schreiben oder Handwerken gibst du dich voll und ganz deinen Inneren Welten hin und verleihst ihnen Ausdruck. Daraus entstehen oft wunderbare Kunstwerke, die die Welt ein bisschen schöner machen. Ein paar Beispiele? Bücher, Buchcover, Comics, Webseiten, Schmuck, Fashion … auch ein Aspekt vom Weltverbessern!

5. Du stoppst den Konsumwahn.

Du benötigst deutlich weniger externe Stimulation als Extros, um zufrieden zu sein. Das bedeutet, dass du ganz automatisch weniger konsumierst. Weniger shoppen gehst, nicht ständig das Neueste vom Neuesten brauchst. Wir alle wissen, dass immer neu produzierte Dinge die Umwelt ganz schön belasten. (Umweltbewusste Extros müssen sich da oft zusammenreißen.) Und je kleiner die Nachfrage auf dem Markt, desto weniger wird auch produziert. Stell dir vor, es gäbe keine Intros – wie viel höher wäre der ohnehin schon viel zu hohe Konsum der Menschheit? Wahrscheinlich unvorstellbar.

weltverbessern

 

6. Du entdeckst neue Wege zum Weltverbessern.

Wenn Kreativität nicht so dein Ding ist, dann sind es stattdessen vielleicht Theorien. Sei es Physik, Linguistik, Philosophie … nach dem Studium bleiben deutlich mehr Introvertierte als Extrovertierte an der Universität. Während Extros raus in die Welt wollen, fühlen sich Intros in der Forschung wohl. Hier kannst du ganz in Ruhe neue Theorien austüfteln – die die Menschen da draußen dann letztlich in die Praxis umsetzen. Du bildest also die Grundlage für den ganzen Aktionismus! Du bist essentiell!

7. Du bist ein spiritueller Vorreiter.

Natürlich bist du als introvertierte Person nicht unbedingt spirituell – aber da Spiritualität viel mit Achtsamkeit, Ruhe, Meditation und Beobachten zu tun hat – trägst du die besten Voraussetzungen in dir eine zu sein. So agierst du als Vorbild, hilfst Menschen, ihre eigene innere Kraft und Klarheit wiederzuentdecken. Und du kannst ihnen effektiv zeigen, wie das mit der Meditation eigentlich funktioniert – definitives Potential zum Weltverbessern!

8. Du wartest den richtigen Moment ab.

Während andere gerne vorpreschen und sofort handeln, wartest du lieber erstmal ab. Zunächst sammelst du alle Fakten und intuitiven Eingebungen, die du benötigst. DANN kommst du ins Handeln. Warum das die Welt besser macht? Weil du so negativen Konsequenzen vorbeugst, sei es für andere oder für dich selbst. Wer überlegt handelt, agiert meistens klarer und nachhaltiger.

9. Du bleibst zu Hause.

Während der Corona-Krise hat die ganze Menschheit gemerkt, wie wertvoll die sonst immer so verpönte Stubenhocker-Eigenschaft von Introvertierten ist. Während Extros ziemlich bald die Decke auf den Kopf fällt und viele sich dann eben doch eher nur halbherzig dran halten, verkörperst du den Slogan „Bleib zu Hause und rette Leben“. Du bleibst zu Hause. Und fühlst dich wohl dabei.

10. Du heilst.

Dies ist eine besondere Gabe von hochsensitiven, empathischen Menschen – zu denen Introvertierte zu einem hohen Maße gehören. “Empathische Menschen haben die Gabe, jemanden von seinem körperlichen und emotionalen Schmerz zu heilen.” heißt es in einem tollen Artikel von Ich habe auch Angst.

Einem Empathen liegt das Wohlergehen seiner Mitmenschen extrem am Herzen. Durch sein starkes Mitempfinden ist er unbewusst immer am Prüfen, wie es seinem Gegenüber geht. Diese Fähigkeit besitzt er nicht aus Spaß – er nimmt diese Sachen wahr, weil er sie heilen kann. Das muss nicht unbedingt in einem entsprechenden Pflegeberuf sein – kann aber natürlich. 

Bist du ein Empath, denk mal zurück an deine früheren Freundschaften oder Beziehungen. Gab es da jemanden, der eine Zeit lang mit dir gegangen ist und vielleicht immer Probleme hatte? Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es dieser Person jetzt deutlich besser geht und eure Freundschaft sich verlaufen hat, weil du deine Aufgabe als Heilerin – unbewusst einfach durch dein Sein – vollzogen hast.


Ich hoffe sehr, dass ich dich mit diesem Artikel inspirieren konnte! Wir Intros haben definitiv das Zeug zum Weltverbessern! Das muss verbreitet werden, oder? Wenn du einen anderen Intro kennst, der vielleicht gerade an sich selbst zweifelt und von diesem Blogpost profitieren könnte, teile ihn unbedingt! Abonniere auch den Still Verwurzelt Newsletter, um keine Artikel mehr zu verpassen.

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